Ockhams Rasiermesser ist ein Prinzip der Methodologie, das von dem mittelalterlichen Philosophen und Theologen Wilhelm von Ockham entwickelt wurde. Es besagt, dass bei Erklärungen oder Hypothesen die einfachste und sparsamste Lösung oder Erklärung bevorzugt werden sollte.
Das Rasiermesser ist eine metaphorische Anwendung des Prinzips und bedeutet, dass bei der Bewertung von Hypothesen oder Erklärungen alle unnötigen oder komplexen Annahmen oder Entitäten weggelassen werden sollten, solange sie nicht durch Beweise oder Belege gerechtfertigt sind.
Das Prinzip beruht auf dem Gedanken, dass die einfachste Erklärung oft die wahrscheinlichste ist und überflüssige Annahmen vermieden werden sollten, um übermäßige Komplexität zu vermeiden.
Ockhams Rasiermesser wird oft in der Wissenschaft angewendet, insbesondere bei der Bildung wissenschaftlicher Theorien oder der Formulierung von Hypothesen. Es ist auch ein Grundprinzip bei der Entwicklung von Konzepten wie dem philosophischen Empirismus und dem wissenschaftlichen Reduktionismus.
Es ist wichtig zu beachten, dass Ockhams Rasiermesser kein absolutes Gesetz ist, sondern eher eine Richtlinie für das Denken und die wissenschaftliche Methodik. Es ist ein Werkzeug, um unnötige Komplexität zu vermeiden und sich auf die wesentlichen Aspekte einer Erklärung oder Hypothese zu konzentrieren.
Ne Demek sitesindeki bilgiler kullanıcılar vasıtasıyla veya otomatik oluşturulmuştur. Buradaki bilgilerin doğru olduğu garanti edilmez. Düzeltilmesi gereken bilgi olduğunu düşünüyorsanız bizimle iletişime geçiniz. Her türlü görüş, destek ve önerileriniz için iletisim@nedemek.page